FILMSTIFTUNG NRW SCHNITT PREIS SPIELFILM
1999 wurde der Schnitt Preis vom Kölner Filmmagazin Schnitt erstmals ins Leben gerufen und seit 2001 beim Festival für Filmschnitt und Montagekunst jährlich für die jeweils beste Editoren-Leistung an einem deutschen Kinospielfilm verliehen. Der traditionell von der Film- und Medienstiftung NRW mit 7.500 Euro dotierte Schnitt Preis Spielfilm prämierte im Jahr 2020 bereits zum einundzwanzigsten Mal die beste künstlerische Montageleistung an einem deutschen Kinospielfilm. Seit 2013 ist der Langfilm-Wettbewerb für Produktionen aus Österreich geöffnet, seit 2020 auch für Produktionen aus der Schweiz.
Die Regularien finden Sie hier.
Preisträger 2022
Der Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm ging 2021 an Fred Baillif für die Montage von La Mif.
Die Jurybegründung: "Mit selten gesehener Geschwindigkeit entwickelt der Film einen Sog, der das Publikum bis zum letzten Schnitt in Atem hält. Schwarz. Abspann. Absolute Stille.
Der Film ist ein Ereignis. Ein Hybrid, der seine Form niemals ausstellt. Die Laiendarsteller*innen agieren mit großer Selbstverständlichkeit und klischeefrei vor der Kamera. Sie improvisieren, sie sprechen in ihrer eigenen Sprache, und erzeugen einen Realismus, der allerdings erst durch die Montage in eine überzeugende und immer wieder überraschende Form und Struktur gebracht wurde. Auf kunstvolle Art und Weise verdichtet und verwebt der Editor die Schicksale der zahlreichen Figuren. Der Montage gelingt es, aus den verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen ein großartiges Kaleidoskop und gleichzeitig ein großes Ganzes zu schaffen – voller Tragik, Humor, Leichtigkeit und Schönheit. So entstehen immer wieder große Kinomomente."
Lieber Fred, Dein hybrider Spielfilm „La Mif“ ist einer von mehreren Filmen beim diesjährigen Edimotion-Festival, der ausschließlich nicht-professionelle Schauspieler*innen einsetzt. Bevor wir also auf die Montage des Films zu sprechen kommen, etwas zum Hintergrund: Du selbst bist ausgebildeter Sozialarbeiter und hast mehrere Jahre in solch einer Jugendschutz-Einrichtung gearbeitet, wie sie im Film vorkommt. Wie hast Du Deine Protagonistinnen ausgesucht, und wie hast Du sie auf den Dreh vorbereitet?
Ich wollte von Anfang an einen Ensemble-Film machen. Also beginnt alles mit dem Casting. Ich setze mich hin und spreche mit ganz vielen Menschen. Ich verbringe Zeit mit ihnen und versuche ihren Hintergrund, aber auch ihre Gefühle und Persönlichkeit, zu verstehen.
Ich mache auch Improvisations-Workshops, in denen ich versuche herauszufinden, wer wer ist und welche Persönlichkeiten sie haben. Das ist in gewisser Weise wie ein Schauspiel-Workshop, aber es geht mehr darum, ihnen zu helfen, sie selbst zu sein und nicht bloß zu spielen. Das ist die erste Regel, die ich aufstelle: Ich sage ihnen, sie sollen nicht schauspielern, sondern einfach so reagieren, wie sie wollen, und ihre eigene Sprache und ihren Instinkt benutzen. So kann ich dann eine Geschichte schreiben, die auf dem basiert, was ich beobachtet habe. Das bleibt aber ein Drehbuch ohne Dialoge.
Ich habe gelesen, Du hast zwei Jahre lang mit diesen Mädchen gearbeitet, bevor die eigentlichen Dreharbeiten begannen.
Es hat so lange gedauert, weil wir es dreimal gemacht haben, mit verschiedenen Personen. Parallel habe ich geschrieben und nach Geld gesucht, aber kaum Geld gefunden. Also habe ich den Film fast ohne Geld gedreht. Das ist einer der Gründe, warum ich den Film auch selbst geschnitten habe.
Es ist leider fast unmöglich, einen Film zu finanzieren, der keine geschriebenen Dialoge hat. Keiner will das Risiko eingehen. Zum Beginn der Dreharbeiten hatte ich bloß 20.000 Schweizer Franken. Die meisten Leute haben also umsonst gearbeitet. Ich sagte ihnen, dass wir nach den Dreharbeiten hoffentlich weiteres Geld finden würden. Und tatsächlich erhielten wir nach dem ersten Rohschnitt noch eine halbe Million, die nicht nur für die Postproduktion, sondern für die Entschädigung des gesamten Teams verwendet wurde.
Wie war der typische Drehaufbau für eine Szene?
Wir drehen normalerweise an einem 360-Grad-Set. Das Licht ist also für 360 Grad eingerichtet, und wir können uns wirklich frei fühlen, hierhin und dorthin zu gehen. Selbst wenn ein Mädchen rauslaufen will, können wir ihr folgen. Mein Kameramann Joseph Areddy dreht eine Menge Dokumentarfilme, und ich komme auch aus dem Dokumentarfilm-Bereich. Das ist es, was ich gelernt habe. Ich bin nicht in der Lage, eine strenge Decoupage zu machen; das ist nicht mein Ding. Ich fühle mich wohler, wenn ich frei bin und improvisieren kann.
Sind die Dialoge alle improvisiert? Oder hast Du im Rahmen der Workshops einige Sätze festgelegt, die Du von den Figuren erwartest?
Wenn es einen sehr wichtigen Satz gibt, den jemand sagen muss, schlage ich ihn einfach an einem bestimmten Punkt der Szene vor. Ich nehme die Person zur Seite, damit die anderen es nicht hören, und rege an: „Vielleicht solltest du so etwas sagen.“ Aber die Regel lautet: Benutze immer deine eigene Sprache. Denn sie wissen es besser. Selbst wenn ich der beste Drehbuchautor wäre oder die beste Recherche betrieben hätte: Ich würde nie in der Lage sein, etwas genau so zu schreiben, wie sie es sagen würden. Mein Ziel ist es, ihr wirkliches Leben authentisch wiederzugeben.
Wenden wir uns dem Schnitt zu. Du machst den Zuschauer*innen die Orientierung nicht ganz leicht, weil Du die chronologische Struktur durcheinander wirbelst. Man merkt zwar recht schnell, dass es Zeitsprünge gibt, aber es ist nicht einfach zu verstehen, wo die einzelnen Szenen in der chronologischen Reihenfolge hingehören. Wie viel davon war bereits vorgeplant und wie viel davon ist das Ergebnis des Schnittprozesses?
Filmeditor*innen wissen, dass es eine große Herausforderung ist, einen Film mit vielen mehr oder weniger gleichberechtigten Figuren zu schneiden. Und ich dachte, vielleicht ist das ein guter Weg, es zu tun: Einfach in der Zeit hin und her zu springen. Ich hatte ein oder zwei Szenen schon so geschrieben, dass sie im Film wieder auftauchen würden. Aber dann, als ich den Film montierte, wurde mir klar, dass es noch mehr solcher Sprünge geben könnte.
Ich musste auch einen guten Rhythmus für diese Sprünge finden. Das ist ein weiterer Grund, warum ich selbst schneide, denn ich wache nachts auf und habe eine Idee, die ich sofort umsetzen will. Dann muss ich niemanden anrufen; ich mache es einfach. Und das liebe ich wirklich.
Man sagt ja häufig, dass ein Film dreimal geschrieben wird: Beim Drehbuch, beim Dreh und dann beim Schnitt. Auf meine Arbeit trifft das sehr gut zu. Die dritte Phase des Umschreibens, der Schnitt, ist sehr ausgeprägt. Hier finde ich meinen Film, indem ich einfach immer wieder probiere und probiere. Und hier finde ich auch meine Sichtweise. Denn ich habe zwar Ideen und eine Vision für die Geschichte. Aber meine Perspektive kommt erst beim Schneiden zum Vorschein. Ich suche dann nach kleinen, besonderen Dingen, die wirklich schwer zu finden sind, weil es so viele Möglichkeiten gibt.
Wie gehst Du vor, wenn Du nach diesen kleinen Dingen suchen? Ist das eher ein intuitiver Prozess, oder arbeitest Du mit vielen Karten und anderen Hilfsmitteln?
Schneiden ist für mich genau wie Schreiben und Drehen: Ich gehe einfach hin und probiere Dinge aus. Intuition ist mir in allen Phasen wichtig.
Vor allem am Anfang, als die Arbeit mit den Mädchen losging. Ich lernte sie kennen und spürte, wie … Bei Kassia Da Costa, die Novinha spielt, hatte ich zum Beispiel gleich das Gefühl, dass sie auf der Leinwand großartig sein könnte. Dasselbe gilt für Claudia Grob, die Lora spielt und 20 Jahre lang Leiterin eines Heims war. Ich konnte spüren, dass sie etwas Besonderes mitbringt.
Wie viel Rohmaterial hattest Du?
Eine Menge; ich weiß nicht einmal, wie viel. Manchmal war ein Take eine halbe Stunde lang. Als Regisseur sage ich nicht „Cut“, ich sage „Pause“. Und dann flüstere ich Sachen in die Szene hinein, damit die Darsteller etwas versuchen und selbst herausfinden, welche Lösungen es in der Szene gibt. Deshalb brechen wir die Dreharbeiten nicht ab, weil ich möchte, dass sie die Energie beibehalten. Sie wären nicht in der Lage, immer wieder neu anzufangen.
Wie lange hast Du an diesem Material geschnitten?
Ironischerweise denke ich, dass mir Covid-19 Glück gebracht hat. Als ich die erste Schnittfassung erstellt habe, hatte ich Angst, meiner ursprünglichen Idee zu folgen, die eine nichtlineare Struktur vorsah. Also habe ich den Film in einer streng linearen Struktur geschnitten. Als er fertig war, habe ich ihn etwa 20 Leuten vorgeführt: Regisseur*innen, Editor*innen, Freund*innen. Und sie mochten ihn; sie fanden ihn gut.
Aber ich war nicht sehr glücklich damit. Ich denke, dass die damalige Version dramaturgisch nicht so gut funktionierte wie jetzt. Indem ich die Struktur änderte, konnte ich einige Informationen so lange zurückhalten, wie ich wollte. Erst am Ende alles preisgeben.
Also gerade als Du diese Schnittfassung fertiggestellt hattest, kam der Lockdown?
Ja. Ich ging in mein Studio und arbeitete Tag und Nacht, ohne Unterbrechungen. Ich habe nicht mit Freunden zu Mittag gegessen oder ähnliches. Ich begann den Schnitt wieder von vorne und arbeitete drei Monate lang ununterbrochen. Alles in allem dauerte der Montageprozess etwa sechs Monate, verteilt über ein Jahr.
Ich habe mich immer wieder zwischendurch ausgetauscht mit Editoren und anderen Freunden, die das Material gesehen haben. Deshalb stehen sie auch im Abspann, weil sie mir wirklich geholfen haben. Aber ich musste mich erstmal selbst in das Material vertiefen, sozusagen selbst mit meinen Händen im Schlamm wühlen. Ab einem bestimmten Punkt des Prozesses habe ich mir wieder Feedback eingeholt, Vorschläge ausprobiert und die endgültige Struktur gefunden.
Sicherlich haben sich durch Deine Vorgehensweise auch Dinge ergeben, mit denen Du vorher nicht gerechnet hättest.
Ja, ein gutes Beispiel ist die Figur der Justine. Ihr Kapitel stand nicht im Drehbuch. Die meisten der Mädchen haben eigene Erfahrung mit dem Leben in Heimen, außer Justine und Précieuse. Die Darstellerin der Précieuse ist meine Patentochter, und die Darstellerin der Justine ist die Tochter meines Kameramanns. Sie war zunächst nur eine Statistin am Set. Aber ich habe ihr gesagt: „Weißt du, Justine, vielleicht solltest du dir selbst eine Geschichte erzählen, nur damit du weißt, warum du hier bist.“
Und dann, eines Tages, erschien Novinha nicht am Set. Wir hatten also Zeit, und ich sagte: „Lass uns einen Dialog mit dir, Justine, und Précieuse machen. Und sie improvisierte eine Geschichte, die ich nicht kannte, die niemand kannte. Sie hatte sich diese Geschichte ausgedacht. Alle haben geweint, und ihr Vater hat gedreht; es war sehr emotional. Das hatte niemand erwartet.
Die Szene war so stark, dass wir beschlossen haben, noch ein paar andere Szenen mit Justine zu drehen, zum Beispiel eine Szene mit den Eltern. Es war dann im Schnitt nicht ganz einfach, diese Szenen unterzubringen. Ich habe viele Variationen ausprobiert, bis es zu der Platzierung kam, die sie jetzt haben.
Mir gefällt an so einem Prozess, dass er glückliche Zufälle hervorbringt, wie bei einem Dokumentarfilm. Trotz der Tatsache, dass ich so viel über Heime weiß – Justine hat mir etwas beigebracht. Sie hat mich gelehrt, dass man aus einer reichen Familie kommen, und trotzdem in einem Heim landen kann. Darüber hatte ich vorher nicht nachgedacht.
Etwas, das im Film sehr ausgeprägt ist – und nicht im dokumentarischen Stil – ist der Einsatz von Musik. Wo Musik vorkommt, ist sie ziemlich dominant. Es sind zudem viele Stücke von Bach dabei, also ein Musikstil, der nicht aus dem Milieu der Mädchen stammt. Was waren Deine Überlegungen hierzu?
Zuerst wollte ich sehr puristisch sein und überhaupt keine Musik verwenden. Als ich dann aber beschloss, die Kapitel sehr deutlich zu markieren, dachte ich, dass ich Musik verwenden könnte, um dem Publikum anzudeuten, dass wir rückwärts gehen. Das war sozusagen ein Signal, das ich den Zuschauer*innen geben wollte. Und dann kamen noch weitere Szenen mit Musik hinzu. Mir kommt es jetzt so vor, als sei in der Endfassung etwas zu viel Musik. Aber das könnte auch daran liegen, dass ich den Film schon zu oft gesehen habe.
Manchmal wirkt die Musik fast wie ein kommentierender Kontrapunkt zu der Handlung.
Es gibt eine Szene, in der Lora über Nonnen spricht: In den alten Zeiten waren die Nonnen die Sozialarbeiter. Sie haben sich um die Kinder gekümmert. Und dort ist der Musikeinsatz eine Art Augenzwinkern an diese alten Zeiten. Deshalb habe ich eine Gesangsgruppe verwendet, die Bach-Stücke neu interpretiert hat: „Les Swinger Singers“. Das ist eine sehr sechziger Jahre „Flower-Power“ Musik – meine Eltern haben das gehört.
Überlegst Du, bei Deinem nächsten Film mit einem Editor zu arbeiten, oder schneidest Du wieder selbst?
Bei mehreren früheren Filmen habe ich mit dem Editor Dorian Tabone zusammen gearbeitet, der viele Dokumentarfilme in Frankreich montiert hat. Er ist ein sehr guter Editor, und ich tausche gerne Schnittversionen mit ihm aus. Aber für diesen Film hatte ich kein Budget und er hatte keine Zeit. Bei meinem nächsten Film werden wir wieder zusammenarbeiten. Ich werde so etwas wie einen ersten Rohschnitt machen und ihm den schicken. Und er wird sich tief hinein wühlen und mir eine neue Fassung zurückschicken und so weiter. Diese Methode gefällt mir, weil sie sehr kreativ ist.
Interview: Dietmar Kraus
Nominierungen 2022
© David Wagnières Fred Baillif
Nominiert für den Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm mit LA MIF
1973 in Genf geboren und im Umland aufgewachsen, begann Fred Baillif ab 1993 eine 7-jährige Karriere als Basketballspieler, inkl. Einsätze in der Schweizer Nationalmannschaft. Parallel dazu studierte er Sozialarbeit, legte als DJ auf, und brachte sich autodidaktisch das Filmemachen bei. Dem Studiums-Abschluss im Jahr 2000 folgte eine Anstellung als Sozialarbeiter in einer Jugendstrafanstalt. Angeregt durch ein Zwischenjahr in New York, wo er bei der Doku-Serie The It Factor assistierte, drehte er seinen ersten Dokumentarfilm Sideman. Weitere Sozialarbeit folgte, die ihn wiederum zu neuen dokumentarischen Filmideen inspirierte. 2014 erschien sein erster Spielfilm, Tapis Rouge. 2019 folgte die Komödie Edelweiss Revolution, und 2021 das vielfach preisgekrönte Sozialdrama La Mif.
Filmografie (als Editor)
2021 La Mif. Spielfilm. Fred Baillif.
2019 Edelweiss Revolution (La preuve scientifique de l'existence de Dieu). Spielfilm. Fred Baillif.
2014 Tapis rouge. Spielfilm. Fred Baillif und Kantarama Gahigiri.
2008 Le fond et la forme. Dokumentarfilm. Fred Baillif.
2003 Sideman. Mittellanger Dokumentarfilm. Fred Baillif.
Auszeichnungen (als Editor)
2022 Schweizer Filmpreis – Beste Montage, für La Mif
2021 Seminci Valladolid – José-Salcedo-Preis, für La Mif
© Zorana Musikic Heike Parplies
Nominiert für den Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm mit NIEMAND IST BEI DEN KÄLBERN
1971 geboren in Antwerpen, Belgien, studierte Heike Parplies zunächst Neuere Deutsche Literatur und Medien in Marburg. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie ein paar Jahre als Schnittassistentin, u. a. bei Bernd Euscher. Bereits für die Montage ihres ersten abendfüllenden Spielfilms, Der Wald vor lauter Bäumen, war sie 2005 bei Edimotion für den Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm nominiert, den sie dann 2009 für Alle Anderen und 2017 für Toni Erdmann gewann. Neben deutschen und internationalen Kinofilmen montiert sie auch Dokumentar- und TV-Filme, Dokudramen und Kunstinstallationen. Heike Parplies gehört der deutschen und europäischen Filmakademie an, und wurde 2022 in die Oscar-Academy aufgenommen. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Filmografie (Auswahl)
2022 The Empress. Streaming-Serie. Katharina Eyssen, Katrin Gebbe, Florian Cossen.
2021 Tatort: Die Kalten und die Toten. TV-Reihe. Torsten C. Fischer.
2021 Niemand ist bei den Kälbern. Spielfilm. Sabrina Sarabi.
2020 Kiss Me Kosher. Spielfilm. Shirel Peleg.
2019 Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão. Spielfilm. Karim Aïnouz.
2019 Polizeiruf 110: Zehn Rosen. TV-Reihe. Torsten C. Fischer.
2018 Polizeiruf 110: Crash. TV-Reihe. Torsten C. Fischer.
2018 Paradize 89. Spielfilm. Madara Dišlere.
2017 Tod einer Kadettin. TV-Spielfilm. Raymond Ley.
2016 Tatort: Borowski und das verlorene Mädchen. TV-Reihe. Raymond Ley.
2016 Toni Erdmann. Spielfilm. Maren Ade.
2015 Meine Tochter Anne Frank. TV-Dokudrama. Raymond Ley.
2014 Besser als Nix. Spielfilm. Ute Wieland.
2014 Der Rücktritt. TV-Dokudrama. Thomas Schadt.
2013 Fräulein Else. Spielfilm. Anna Martinetz.
2013 Eine mörderische Entscheidung. TV-Dokudrama. Raymond Ley.
2012 Waiting Area. Mittellanger Dokumentarfilm. Nora Tschirner & Natalie Beer.
2012 Continuity. Film-Installation. Omer Fast.
2012 Rodicas. Dokumentarfilm. Alice Gruia.
2011 Meine Heimat ist ein dunkles, wolkenverhangenes Land. Film-Installation. Julian Rosefeldt.
2011 Carl & Bertha. TV-Spielfilm. Till Endemann.
2010 Die Kinder von Blankenese. TV-Dokudrama. Raymond Ley.
2010 Eichmanns Ende. TV-Dokudrama. Raymond Ley.
2009 American Night. Film-Installation. Julian Rosefeldt.
2009 Alle Anderen. Spielfilm. Maren Ade.
2007 Die Überflüssigen. TV-Spielfilm. Aleksandra Kumorek.
2003 Der Wald vor lauter Bäumen. Spielfilm. Maren Ade.
Auszeichnungen
2019 Mar del Plata – EDA-Preis „Mejor Montage“ für Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão
2017 Nominierung bei der Deutschen Akademie für Fernsehen – Bester Schnitt, für Tod einer Kadettin
2017 Edimotion – Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm, für Toni Erdmann
2017 Deutscher Filmpreis – Bester Schnitt, für Toni Erdmann
2016 Preis der deutschen Filmkritik – Bester Schnitt, für Toni Erdmann
2009 Edimotion – Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm, für Alle Anderen
2009 Nominierung beim Preis der deutschen Filmkritik – Bester Schnitt, für Alle Anderen
2009 Nominierung beim Femina-Film-Preis – Beste Montage, für Alle Anderen
2005 Nominierung bei Edimotion – Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm, für Der Wald vor lauter Bäumen
© privat Suzana Pedro
Nominiert für den Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm mit OLGA
Die Familie von Suzana Pedro stammt ursprünglich aus Portugal; sie selbst ist im französischen Gien geboren und aufgewachsen. Zehn Jahre lang arbeitete sie in verschiedenen Berufen, bevor sie von 2006 bis 2010 Montage an der Filmhochschule „La Fémis“ in Paris studierte. Nach dem Studium montierte sie Spiel- und Dokumentarfilme im steten Wechsel – aus Überzeugung, dass diese Gattungen sich gegenseitig bereichern. Sie suchte außerdem gezielt nach Projekten aus unterschiedlichen Ländern (Iran, Schweiz, Indien, Frankreich) – voller Neugierde, verschiedene Persönlichkeiten, Geschichten und Genres zu entdecken. Dazu passt das eigentlich in den Jahren 2013–14 angesiedelte Drama Olga, dessen narrativer Schatten bis in die verhängnisvolle Gegenwart hinein fällt.
Filmografie (Auswahl)
2022 Love According to Dalva. Spielfilm. Emmanuelle Nicot.
2021 Der männliche Blick: Drei ist keiner zu viel. Episodenfilm. Jill Riley, Richard Kranzin u.a.
2021 Olga. Spielfilm. Elie Grappe.
2019 A New Era (Guanzhou, une nouvelle ère). Dokumentarfilm. Boris Svartzman.
2016 Silent Revolution (Révolution silencieuse). Dokumentarfilm. Lila Ribi.
2015 In California. Dokumentarfilm. Charles Redon.
2014 A Young Poet (Un jeune poète). Spielfilm. Damien Manivel
2013 Fifi heult vor Glück. Dokumentarfilm. Mitra Farahani
© Christoph Varga Joana Scrinzi
Nominiert für den Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm mit GROSSE FREIHEIT
1981 in Salzburg geboren, wandte sich Joana Scrinzi nach der Matura zunächst einer Ballett- und Tanzausbildung zu, gefolgt von einem „Multi Media Art“-Studium an der FH Salzburg. Von 2003 bis 2006 war sie als Schnittassistentin tätig, u. a. bei Karina Ressler und Oliver Neumann. Seit 2008 lebt sie in Wien. Im selben Jahr erschien mit dem Kinospielfilm März ihre erste eigenständige Montage eines Langfilms. Seitdem konzentriert sie sich in ihrer Arbeit gleichermaßen auf fiktionale wie non-fiktionale Kinofilme. Bei Edimotion war sie bereits 2018 für den Dokumentarfilm Gwendolyn nominiert. Joana Scrinzi ist Mitglied in der Akademie des Österreichischen Films und im Österreichischen Verband Filmschnitt (aea), wo sie seit 2020 dem Vorstand angehört.
Filmografie (Auswahl)
2022 Lass mich fliegen. Dokumentarfilm. Evelyne Faye.
2021 Große Freiheit. Spielfilm. Sebastian Meise.
2020 Tonsüchtig. Dokumentarfilm. Iva Švarcová & Malte Ludin.
2017 Gwendolyn. Dokumentarfilm. Ruth Kaaserer.
2017 Nicht von schlechten Eltern. Dokumentarfilm. Antonin Svoboda.
2016 Kater. Spielfilm. Händl Klaus.
2015 Drei Eier im Glas. Spielfilm. Antonin Svoboda.
2014 Was wir nicht sehen. Dokumentarfilm. Anna-Katharina Wohlgenannt.
2014 Tough Cookies. Dokumentarfilm. Ruth Kaaserer.
2013 CERN. TV-Dokumentarfilm. Anna-Katharina Wohlgenannt.
2013 Schulden G.m.b.H. Dokumentarfilm. Eva Eckert.
2012 Outing. Dokumentarfilm. Sebastian Meise & Thomas Reider.
2012 Griffen – Auf den Spuren von Peter Handke. Dokumentarfilm. Bernd Liepold-Mosser.
2010 Einmal mehr als nur Reden. Dokumentarfilm. Anna-Katharina Wohlgenannt.
2008 März. Spielfilm. Händl Klaus.
Auszeichnungen
2022 Österreichischer Filmpreis – Bester Schnitt, für Große Freiheit
2022 Deutscher Kamerapreis – Bester Schnitt Spielfilm, für Große Freiheit
2022 Diagonale Graz – Beste künstlerische Montage Spielfilm, für Große Freiheit
2018 Diagonale Graz – Beste künstlerische Montage Dokumentarfilm, für Gwendolyn und Nicht von schlechten Eltern
2018 Nominierung bei Edimotion – Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm, für Gwendolyn
2017 Nominierung Österreichischer Filmpreis – Bester Schnitt, für Kater
© Balsereit Claudia Wolscht
1960 im rheinländischen Bad Honnef geboren, studierte Claudia Wolscht zunächst Sozialpädagogik und wirkte 1986 bei der Gründung des Kölner Programmkinos Metropolis mit. Erste praktische Film-Erfahrungen sammelte sie von 1988 bis 1992 als Schnittassistentin, u. a. bei Patricia Rommel und Hugo Niebeling. Ab 1991 montierte sie an der Filmakademie Baden-Württemberg etliche Kurzfilme, darunter den Studenten-Oscar-Preisträger Rochade von Thorsten Schmidt. Seit 1993 ist sie freie Editorin für Kino und Fernsehen. 2007 montierte sie mit dem Fernsehspiel Das Gelübde erstmals eine Produktion von Dominik Graf – der Beginn einer langjährigen Zusammenarbeit. Claudia Wolscht ist Mitglied der Deutschen Filmakademie sowie im Bundesverband Filmschnitt Editor (BFS), und lebt mit ihrem Mann in Köln.
Filmografie (Auswahl)
2022 Gesicht der Erinnerung. TV-Spielfilm. Dominik Graf.
2022 Tatort: Gier und Angst. TV-Reihe. Martin Eigler.
2021 Polizeiruf 110: Bis Mitternacht. TV-Reihe. Dominik Graf.
2021 Fabian oder Der Gang vor die Hunde. Spielfilm. Dominik Graf.
2019 Polizeiruf 110: Die Lüge, die wir Zukunft nennen. TV-Reihe. Dominik Graf.
2019 Brecht. Zweiteiliges TV-Dokudrama. Heinrich Breloer.
2018 Hanne. TV-Spielfilm. Dominik Graf.
2017 Rock My Heart. Spielfilm. Hanno Olderdissen.
2016 Zielfahnder: Flucht in die Karpaten. TV-Spielfilm. Dominik Graf.
2016 Am Abend aller Tage. TV-Spielfilm. Dominik Graf.
2015 Tatort: Hydra. TV-Reihe. Nicole Weegmann.
2014 Die geliebten Schwestern. Spielfilm. Dominik Graf.
2014 Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi. TV-Reihe. Dominik Graf.
2012 Tatort: Dinge, die noch zu tun sind. TV-Reihe. Claudia Garde.
2012 Das Leben ist nichts für Feiglinge. Spielfilm. André Erkau.
2011 Das unsichtbare Mädchen. TV-Spielfilm. Dominik Graf.
2011 Komm' mir nicht nach. TV-Spielfilm. Dominik Graf.
2011 Fernes Land. Spielfilm. Kanwal Sethi.
2010 Im Angesicht des Verbrechens. 10-teilige Serie. Dominik Graf.
2007 Das Gelübde. TV-Spielfilm. Dominik Graf.
2003 Mensch Mutter. Spielfilm. Florian Gärtner.
2002 Mehr als nur Sex. TV-Spielfilm. Claudia Garde.
2002 Tatort: Schützlinge. TV-Reihe. Martin Eigler.
2001 Tatort: Kindstod. TV-Reihe. Claudia Garde.
2001 Tatort: Mördergrube. TV-Reihe. Christiane Balthasar.
1999 Schnee in der Neujahrsnacht. Spielfilm. Thorsten Schmidt.
1998 ...die man liebt... . Spielfilm. Claudia Garde.
Auszeichnungen
2021 Deutscher Filmpreis – Bester Schnitt Spielfilm, für Fabian oder Der Gang vor die Hunde
2017 Deutsche Akademie für Fernsehen – Bester Schnitt, für Zielfahnder: Flucht in die Karpaten
2017 Deutscher Fernsehpreis – Bester Schnitt, für Zielfahnder: Flucht in die Karpaten
2014 Preis der deutschen Filmkritik – Bester Schnitt, für Die geliebten Schwestern
2011 Grimme-Preis – Team, inkl. Schnitt, für Im Angesicht des Verbrechens
Jury 2022
©Stefanie Dittrich Jules Hermann
Jury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
1970 in Saarbrücken geboren, studierte Jules Herrmann von 1990 bis 1995 BWL an der Universität des Saarlandes und in Dublin. Von 1999 bis 2005 absolvierte sie ein Regie-Studium an der Filmhochschule in Babelsberg. Ihr erster Langfilm als Regisseurin und Editorin war das dokumentarische Essay Seoul Lost and Found (2010). Sie war Ko-Produzentin und Ko-Editorin bei dem Kinospielfilm Die Geschichte vom Astronauten (2014), der mehrere Preise erhielt. Ihr deutsch-französischer Spielfilm Liebmann wurde bei der Berlinale 2016 in der Reihe Perspektive Deutsches Kino uraufgeführt, und war für den Teddy Award, den europäischen Filmpreis sowie den Preis der deutschen Filmkritik nominiert. Seit 2018 ist Jules Herrmann außerdem als Lehrbeauftragte an der TU Berlin und an der Uni Potsdam tätig.
©Markus Nestroy Kaya Inan
Jury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Als jüngstes von fünf Kindern türkischer Einwanderer wurde Kaya Inan 1983 in Muri, im Schweizer Kanton Aargau, geboren. Mit 19 erhielt er zufällig nach einem Straßen-Casting eine Rolle in der Kinokomödie Achtung, Fertig, Charlie!. Nach der Matura 2004 sammelte er weitere Erfahrungen an Filmsets und als Schnittassistent. Von 2006 bis 2011 studierte er Montage an der Filmakademie Baden-Württemberg; ein Jahr davon verbrachte er als Auslandsstudent an der Ryerson University in Toronto, Kanada. Seit seinem Abschluss arbeitet Kaya Inan als freier Editor überwiegend an Kinoproduktionen, sowohl Spiel- als auch Dokumentarfilmen, von denen zahlreiche preisgekrönt sind. Bei Edimotion gewann er 2016 den Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm für Above and Below, und 2021 den Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm für Wanda, mein Wunder. Kaya Inan ist Mitglied der europäischen, deutschen und Schweizer Filmakademien, und lebt mit seiner Familie in Berlin.
© Martin Menke Torsten Reglin
Jury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
1969 im brandenburgischen Prenzlau geboren, absolvierte Torsten Reglin zunächst eine Ausbildung zum Baufacharbeiter mit Abitur. Ab 1991 studierte er Theater- und Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin, sowie Film- und Fernsehdramaturgie an der Filmhochschule in Babelsberg. Anschließend war er Dramaturg und Stoffentwickler bei der MTM Medien und Television in München. Von 2001 bis 2003 war er als Head of Development bei der Deutschen Columbia Pictures Filmproduktion in Berlin tätig, und von 2004 bis 2007 als Dramaturg und Producer für die Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion in Köln.
2008 gründete er zusammen mit Roswitha Ester die Ester.Reglin.Film in Köln, die unter anderem die Kinofilme Sonny Boy, Abseitsfalle, Schönefeld Boulevard, Wir Monster, Liebmann, und Geborgtes Weiss produziert hat. Torsten Reglin engagiert sich außerdem seit zehn Jahren im Vorstand des Filmbüro NW, wo er aktuell zusammen mit Bettina Braun Vorsitzender ist.
©Jeanne Degraa Birgit Stauber
Jury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
In Wien geboren, stand Birgit Stauber bereits im Alter von fünf zum ersten Mal auf der Bühne und inszenierte mit elf ihr erstes Musical. Nach einer Tanzausbildung begann sie ein Medizinstudium, brach dies aber ein Jahr später ab, um Musiktheater-Regie zu studieren. Als Schauspielerin gewann sie 1999 den „Rising Movie Talent Award“ und zog nach Los Angeles, um an den Kursen von Eric Morris teilzunehmen. Für ihre über sechzig Rollen in Film, Fernsehen und Werbung erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen.
Birgit Stauber schreibt auch Drehbücher, wie das von einem Wim Wenders Stipendium unterstützte Buch zu dem Spielfilm Freak City, der 2020 in Hof Premiere feierte. Mehrere Regiearbeiten kommen hinzu, z.B. die Mini-Serie The Wind on your Skin (2019).
Seit 2018 ist Birgit Stauber Vorstandsmitglied von Pro Quote Film. Sie ist außerdem Mitglied des deutschen Regieverbandes BVR und der Österreichischen Filmakademie.
©Rolf Silber Ruth Toma
Jury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Geboren in Kötzting, Bayern, studierte Ruth Toma von 1976 bis 1981 an der Akademie der Bildenden Künste in München und war anschließend neun Jahre lang Schauspielerin und Autorin bei der freien Theatergruppe Fliegende Bauten in Hamburg. Von 1992 bis 1994 studierte sie am neu gegründeten Aufbaustudiengang Film an der Universität Hamburg, in der Drehbuchklasse von Peter Steinbach. Seitdem schrieb sie über 30 Drehbücher für Kino und Fernsehen.
2003 war Ruth Toma eines der Gründungsmitglieder der Deutschen Filmakademie. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen zählen der Deutsche Drehbuchpreis für Gloomy Sunday, der Deutsche Fernsehpreis und der Grimme-Preis für Romeo, der NRW-Drehbuchpreis und der Bayerischer Filmpreis für Solino, und eine Nominierung beim Deutschen Filmpreis für Der Junge muss an die frische Luft.
Vorjury 2022
© Sophie Weise Friederike Hohmuth
Vorjury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Friederike Hohmuth wurde 1985 in Berlin geboren. Nach dem Abitur arbeitet sie als freie Fotografin und absolviert eine Ausbildung zur Film- und Videoeditorin bei der visavis Filmproduktion Berlin und dem OSZ Kim. 2018 schloss sie mit dem Essay „Erinnerung im Film“ und dem Spielfilm „Futur Drei“ ihren Master an der Filmuniversität Babelsberg ab. Seit 2010 arbeitet Friederike Hohmuth als freie Filmeditorin und lebt mit ihrem Sohn in Berlin.
Filmografie
2022 Doppelhaushälfte (Staffel 1 & 2). Serie. Dennis Schanz, Maryam Zaree.
2021 Jessy. Spielfilm. (Co-Schnitt mit Florian Miosge). Rebeca Ofek.
2020 Druck (Neun Folgen der Staffeln 5-7). Web-Serie. Faraz Shariat.
2020 Im Universum geht keiner verloren. Kinderspielfilm. Franziska Pflaum.
2020 Liebe jetzt! (Staffel 2, Folgen 2 & 4). TV-Serie. Maryam Zaree.
2020 Geschichten eines Jungen, einer Frau und eines Soldaten. Kurzfilm. Franziska Pflaum.
2020 Futur Drei. Spielfilm. Faraz Shariat.
2016 Humor und Muslime. Mittellanger Dokumentarfilm. Frank Eggers, Sabine Jainski.
2015 Las cuatro esquinas del círculo. Kurzfilm. Katarina Stankovic.
2014 So schön wie du. Kurzfilm. Franziska Pflaum.
2014 Mutter, Seelen, Allein. Kurzfilm. Friederike Güssefeld.
2012 Laut und Leise. Kurzfilm. Elisa Klement.
© Juliane Guder Dietmar Kraus
Vorjury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Dietmar Kraus leitet bei Edimotion seit 2017 die Sektion Spielfilm. Außerdem ist er Kurator des internationalen Programms bei Edimotion – bestehend aus dem Gastlandabend, dem Internationalen Panel und dem International Film Editors Forum (IFEF). Ansonsten ist er Editor von Kinospielfilmen wie Fado, Mondkalb und Die Einzelteile der Liebe, sowie Kinodokumentarfilmen wie Liebes Ich, und Familie Haben.
© privat Bettina Mazakarini
Vorjury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Bettina Mazakarini wurde in Wien geboren. Ab 1996 arbeitete sie als Postproduktionskoordinatorin und Postproduktion-Supervisorin bei diversen Kinospielfilmen und Serien wie Silentium (R: Wolfgang Murnberger), Vollgas (R: Sabine Derflinger) und Luna Papa (R: Bachtijor Chudoinasarow). Ab 1998 wechselte sie zum Sounddesign für Filme wie Der Knochenmann (R: Wolfgang Murnberger), In 3 Tagen bist du tot (R: Andreas Prochaska) oder Mein bester Feind (R: Wolfgang Murnberger). Seit 2010 arbeitet Sie als freie Editorin für Spiel- und Dokumentarfilme.
Filmografie (Auswahl)
2022 Landkrimi: Zu neuen Ufern. TV-Reihe. Nikolaus Leytner.
2020 Freud. Serie. Marvin Kren.
2020 Liebesg´schichten und Heiratssachen. Doku-Serie. Nina Horowitz.
2019 Südpol. TV-Spielfilm. Nikolaus Leytner.
2019 Wem erzählen. Kinodokumentarfilm. Ernst Gossner.
2018 Tatort: Baum fällt. Spielfilm. Nikolaus Leytner.
2018 Der Trafikant. Kinospielfilm. Nikolaus Leytner.
2017 Nichts zu verlieren. TV-Spielfilm. Wolfgang Murnberger.
2017 Wir töten Stella. Kinospielfilm. Julian Pölsler.
2016 Auf Ediths Spuren. Kinodokumentarfilm. Peter Stephan Jungk.
2016 Vorstadtweiber. TV-Serie. Sabine Derflinger.
2016 The Hidden Angel. Kinokurzfilm. Cathrin Blickling.
2013 Polt. Spielfilm. Julian Pölsler.
2013 Paradies 505. Ein Niederbayernkrimi. TV-Reihe. Max Färberböck.
2012 Die Wand. Kinospielfilm. Julian Pölsler.
2011 Kebab mit alles. TV-Spielfilm. Wolfgang Murnberger.
© Andreas Rentz/Getty Images Michael Schaerer
Vorjury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Michael Schaerer ist Regisseur, Editor und Professor für Film Editing an der ZHdK in Zürich. Er arbeitet vorwiegend im fiktionalen Serien- Spielfilm und Fernsehfilmbereich und ist ausserdem Leiter der Spielfilmtagung ZFiction. Seine Ausbildung erhielt er an der School of Visual Arts in New York.
Filmografie als Editor (Auswahl)
2022 37 Sekunden. Serie. Bettina Oberli.
2021 Neumatt. Serie. Marianne Wendt (Creator).
2015 Heidi. Spielfilm. Alain Gsponer.
2014 Akte Grüninger. Spielfilm. Alain Gsponer.
2013 Das kleine Gespenst. Spielfilm. Alain Gsponer.
2013 Clara und das Geheimnis der Bären. Spielfilm. Tobias Ineichen.
2012 Tatort: Skalpell. Fernsehfilm. Tobias Ineichen.
2012 Die Wiesenberger – No Business like Show Business. Dokumentarfilm. Bernard Weber, Martin Schilt. (Co-Schnitt)
2012 Liebe und andere Unfälle. TV-Film. Tom Berger.
2010 Dharavi, Slum for Sale. Dokumentarfilm. Lutz Konermann, Robert Appleby. (Co-Schnitt)
2009 Tannöd. Spielfilm. Bettina Oberli.
2008 Jimmie. Fernsehfilm. Tobias Ineichen.
2007 Tell. Spielfilm. Mike Eschmann.
2007 Breakout. Spielfilm. Mike Eschmann.
2006 Cannabis – Probieren geht über regieren. Spielfilm. Niklaus Hilber.
2006 Die Herbstzeitlosen. Spielfilm. Bettina Oberli.
2005 Rose. Spielfilm. Alain Gsponer.
2005 Katzenball. Dokumentarfilm. Veronika Minder.
2004 Piff paff puff. Kinospielfilm. Lutz Konermann.
2004 Leben auf Kredit. TV-Film. Sascha Weibel.
2004 Im Nordwind. Spielfilm. Bettina Oberli.
2003 Kiki + Tiger. Kurzfilm. Alain Gsponer.
2003 Achtung, fertig, Charlie! Spielfilm. Mike Eschmann.
2002 Der Elefant – Mord verjährt nie. TV-Film. Lutz Konermann.
2002 Dilemma. TV-Film. Tobias Ineichen.
2001 Im Namen der Gerechtigkeit. TV-Film. Stefan Jäger.
2000 Warmth. Kurzfilm. Mike Schaerer.
© Achim Hatzius Sebastian Thümler
Vorjury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Sebastian Thümler absolvierte seine Ausbildung zum Editor beim NDR und hat Kinofilme wie Sputnik, Blutzbrüdaz oder Schrotten montiert. Darüber hinaus war er an Serienerfolgen wie 4 Blocks und Para – Wir sind King beteiligt, beide in der Regie von Özgür Yildirim, für dessen Kinodebüt Chiko Thümler 2009 den Deutschen Filmpreis für den Besten Schnitt erhielt. Die von ihm montierten Filme wurden verschiedentlich ausgezeichnet, wie das Impro-Projekt Für immer Sommer 90, das den Grimme Preis sowie dem Deutschen Fernsehpreis 2021 gewann, oder der Kinofilm The Gravedigger's Wife der seine Premiere in der Critics-week in Cannes feierte und mittlerweile 23 internationale Filmpreise gewonnen hat. Von 2008 bis 2012 war Sebastian Thümler Vorstandsmitglied des Bundesverband Filmschnitt Editor e.V. (BFS)
Filmografie (Auswahl)
2021 Para – Wir sind King. Serie. Özgür Yildirim.
2021 The Gravedigger's Wife. Spielfilm. Khadar Ahmed.
2020 Für immer Sommer 90. Spielfilm und Mini-Serie. Jan Georg Schütte, Lars Jessen.
2019 4 Blocks. Serie (3. Staffel). Özgür Yildirim.
2018 Invisible Sue. Spielfilm. Markus Dietrich.
2018 Tatort: Alles was sie sagen. TV-Film. Özgür Yildirim.
2017 Nur Gott kann mich richten. Spielfilm. Özgür Yildirim.
2017 Der Schwan. Spielfilm. Asa Hjorleifsdottir.
2016 Mein Sohn, der Klugscheisser. TV-Film. Pia Strietmann.
2016 Schrotten! Spielfilm. Max Zähle.
2015 Boy 7. Spielfilm. Özgür Yildirim.
2013 Sputnik. Spielfilm. Markus Dietrich.
2013 Rockabilly Requiem. Spielfilm. Till Müller-Edenborn.
2013 Tatort: Feuerteufel. TV-Film. Özgür Yildirim.
2011 Blutzbrüdaz. Spielfilm. Özgür Yildirim.
2011 I Phone You. Spielfilm. Dan Tang.
2010 Fasten á la carte. TV-Film. Hans-Erich Viet.
2009 Ganz nah bei Dir. Spielfilm. Almut Getto.
2007 Chiko. Spielfilm. Özgür Yildirim.
© Filmuniversität Babelsberg/Jonas Ludwig Walter Gergana Voigt
Vorjury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
1970 in Sofia, Bulgarien geboren, ist Gergana Voigt seit 2000 als Filmeditorin tätig und arbeitete u. a. mit Ulrich Köhler, Oskar Roehler und Achim von Borries zusammen. Für ihre Montage an dem Spielfilm Tolle Lage war sie 2000 für den Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm nominiert. 2012 erhielt sie eine Nominierung beim Preis der deutschen Filmkritik in der Kategorie Schnitt für ihre Arbeit an Das System – Alles verstehen heißt alles verzeihen.
2013 begann Gergana Voigt eine Vertretungsprofessur im Studiengang Montage an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und wurde 2016 als feste Professorin berufen. Inzwischen ist sie auch Vizepräsidentin für Lehre & künstlerische Projekte an der Filmuniversität. Sie ist außerdem Mitglied der Deutschen Filmakademie sowie im Bundesverband Filmschnitt Editor e.V. (BFS).
Filmografie (Auswahl)
2016 Mängelexemplar. Spielfilm. Laura Lackmann.
2014 Töchter. Spielfilm. Maria Speth.
2013 Kommissar Stolberg. TV-Serie (2 Episoden). Peter Payer.
2013 Mordshunger – Verbrechen und andere Delikatessen. TV-Serie (2 Episoden). Marcus Weiler.
2013 Die Chefin. TV-Serie (2 Episoden). Züli Aladağ.
2012 Baron Münchhausen. TV-Spielfilm. Andreas Linke.
2011 Implosion. Spielfilm. Sören Voigt.
2011 Das System – Alles verstehen heißt alles verzeihen. Spielfilm. Marc Bauder.
2010 Auf Doktor komm raus. TV-Spielfilm. Matthias Keilich.
2009 Schwerkraft. Spielfilm. Maximilian Erlenwein.
2009 Im nächsten Leben. Spielfilm. Marco Mittelstaedt.
2008 10 Sekunden. Spielfilm. Nicolai Rohde.
2007 Ausgerechnet Bulgarien. Dokumentarfilm. Hristo Bakalski.
2007 Die Anruferin. Spielfilm. Felix Randau.
2006 Die Könige der Nutzholzgewinnung. Spielfilm. Matthias Keilich.
2005 Keller – Teenage Wasteland. Spielfilm. Eva Urthaler.
2004 Cattolica. Spielfilm. Rudolph Jula.
2004 En Garde. Spielfilm. Ayse Polat.
2004 Was nützt die Liebe in Gedanken. Spielfilm. Achim von Borries.
2003 Northern Star. Spielfilm. Felix Randau.
2003 Identity Kills. Spielfilm. Sören Voigt.
2002 Bungalow. Spielfilm. Ulrich Köhler.
2002 Fahr zur Hölle, Schwester! TV-Spielfilm. Oskar Roehler.
2001 Suck My Dick. Spielfilm. Oskar Roehler.
2000 Tolle Lage. Spielfilm. Sören Voigt.
2000 England! Spielfilm. Achim von Borries.
Vornominierungen 2022
Esmeralda Calabria für Atlas
Anne Jünemann für Curveball – Wir machen die Wahrheit
Gesa Jäger für Die Saat
Claudia Wolscht für Fabian oder Der Gang vor die Hunde
Karin Hammer für Geschichten vom Franz
Joana Scrinzi für Große Freiheit
Karina Ressler für Hochwald
Elena Schmidt für JGA: Jasmin. Gina. Anna.
Fred Baillif für La Mif
Bettina Böhler für Le Prince
Gisela Zick für Lieber Thomas
Johannes Grenzfurthner und Florian Hofer für Making Threshold
Lisa Zoe Geretschläger für Me, We
Barbara Gies für Mein Sohn
Heike Parplies für Niemand ist bei den Kälbern
Suzana Pedro für Olga
Lorenz Merz und Noemi Preiswerk für Soul of a Beast
Andreas Menn für Tides
Petja Nedeltscheva für Trümmermädchen – Die Geschichte der Charlotte Schumann
Aron Roos für Vatersland
Preisträger*innen
2021 Kaya Inan für Wanda, mein Wunder
2020 Stephan Bechinger und Julia Kovalenko für Systemsprenger
2019 Denys Darahan für Oray
2018 Ingrid Koller für Die beste aller Welten
2017 Heike Parplies für Toni Erdmann
2016 Vincent Assmann für Heil
2016 Monika Willi und Claudia Linzer (2016) für Thank you for Bombing
2015 Janina Herhoffer für Jack
2014 Gesa Jäger für Love Steaks
2013 Veronika Jenet für Lore
2012 Jörg Hauschild für Halt auf freier Strecke
2011 Silke Olthoff für Rammbock
2010 Monika Willi für Das weiße Band
2009 Heike Parplies für Alle Anderen
2008 Andrew Bird für Auf der anderen Seite
2007 Hansjörg Weißbrich für Der Liebeswunsch
2006 Bernd Schlegel und Hansjörg Weißbrichfür Requiem
2005 Patricia Rommel für Kammerflimmern
2004 Andrew Bird für Gegen die Wand
2003 Hansjörg Weißbrich für Lichter
2002 Martina Matuschewski für Engel & Joe
2001 Monika Schindler für Die Polizistin
2000 Bettina Böhler für Die innere Sicherheit