EdiMotion 13. – 16.10.2023

Filme

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AUF ANFANG

Wettbewerb Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm

28 Jahre lang war Michael Scholly wegen Mordes inhaftiert. Drei Jahre lang konnte er sich bei Freigängen, therapeutischen Gesprächen und Erkundungsrunden mit Prison-Coach Peter auf seine Entlassung und die Herausforderungen in einer stark veränderten heutigen Gesellschaft vorbereiten. Doch bei fortschreitender Resozialisierung häufen sich die Irritationen über Schollys Äußerungen und Verhaltensweisen – nach der Entlassung will der narzisstisch auf seine eigene Opfergeschichte fixierte Gewalttäter „ungestört“ seine Freiheit genießen und droht abzurutschen. Kann er letztlich den Anforderungen an ihn gerecht werden und so gesellschaftliche Zweifel an der Möglichkeit erfolgreicher Resozialisierungen verurteilter Mörder entkräften? Die durch die filmische Begleitung seines ersten Jahres in Freiheit erhoffte Antwort erfolgt anders als erwartet.

DE 2021. Montage: Yana Höhnerbach, Mike Schlömer. Regie: Georg Nonnenmacher, Mike Schlömer. Kamera: Georg Nonnenmacher. Musik: Michael Emanuel Bauer. Ton: Mike Schlömer, Rainer Gerlach, Gerald Cronauer. Produktion: Hihead Film Verleih: Cine Global Filmverleih, München.
114 Minuten. Kinostart: 31.03.2022 (DE)

Samstag, 15.10., 10:00 Uhr | Filmforum im Museum Ludwig

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ALCARRÀS

Gastland Spanien

Die Kinder scheinen als erste zu ahnen, dass ihre Welt im Umbruch ist, als ihr geliebtes Schrottauto von einem Bagger geklaut wird. Seit Generationen baut die Familie Solé Pfirsiche an, in Alcarràs, einem Dorf am westlichen Rand Kataloniens. Das Land hatte ihnen einst der Großgrundbesitzer Pinyol per Handschlag überlassen, als Dank dafür, dass Großvater Solé ihn während dem Spanischen Bürgerkrieg versteckte. Doch ihre diesjährige Ernte droht die letzte zu sein, denn der junge Pinyol will die Obstbäume durch einen Solarpark ersetzen. Es entstehen Risse im Familiengefüge: Einige der Erwachsenen wollen sich dem Wandel anpassen; andere verdrängen den Niedergang ihrer Lebensweise schweigend, besessen schuftend, oder wutentbrannt demonstrierend.

ESP, ITA 2022. Montage: Ana Pfaff. Regie & Buch: Carla Simón. Buch: Arnau Vilaró. Kamera: Daniela Cajías. Musik: Andrea Koch. Ton: Eva Valiño, Thomas Giorgi, Alejandro Castillo. Produktion: Elastica Films, Avalon PC, Vilaüt Film, Alcarràs Film. Schauspiel: Jordi Pujol Dolcet, Anna Otín, Xènia Roset, Albert Bosch, Josep Abad, u. a. Verleih: Piffl Medien, Berlin.
120 Minuten, Katalanisch mit engl. UT.

English:

The children seem to be the first to suspect that their world is in upheaval when their beloved junk car is stolen by an excavator. For generations, the Solé family has been growing peaches in Alcarràs, a village on the western edge of Catalonia. The use of their land was once granted to them on a handshake-deal by landowner Pinyol, in gratitude for grandfather Solé hiding him during the Spanish Civil War. But this year’s harvest threatens to be their last, as young Pinyol wants to replace the fruit trees with a solar farm. Cracks appear in the family unit: Some of the adults want to adapt to the changes; others suppress the looming decline of their way of life by brooding in silence, or obsessively toiling, or angrily demonstrating.

ESP, ITA 2022. Editor: Ana Pfaff. Director & Writer: Carla Simón. Writer: Arnau Vilaró. Director of Photography: Daniela Cajías. Composer: Andrea Koch. Sound: Eva Valiño, Thomas Giorgi, Alejandro Castillo. Production: Elastica Films, Avalon PC, Vilaüt Film, Alcarràs Film. Cast: Jordi Pujol Dolcet, Anna Otín, Xènia Roset, Albert Bosch, Josep Abad, u. a. Distributer: Piffl Medien, Berlin.
120 minutes, Catalan with English subtitles

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AXIOM

bvft Werkstattgespräch

Der redegewandte Museumswärter Julius (Moritz Treuenfels) ist bei seinen Kolleg*innen und im Freundeskreis sehr beliebt. Als er seine Kolleg*innen zu einem Segeltörn auf dem Boot seiner vermeintlich adeligen Familie einlädt, beginnt die Stimmung zu kippen. Denn Julius ist nicht der, der er zu sein vorgibt.

DE 2022. Montage: Stefan Oliveira-Pita. Regie: Jön Jönsson. Buch: Jöns Jönsson. Kamera: Johannes Louis. Musik: Pia Hoffmann. Ton: Michael Schlömer, Paul Rischer, Martin Langenbach. Produktion: Bon Voyage Films GmbH Verleih: Filmperlen
112 Minuten. Kinostart:
30.06.2022

Montag, 17.10.2022, 13:15 Uhr | OFF Broadway

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BITING THE DUST

Wettbewerb The Edit Space Förderpreis Schnitt

Kommen Tiere in den Himmel? Kommen sie alle in den Himmel? Nicht nur die geliebten Haustiere, sondern auch das „Nutzvieh“ aus der Massentierhaltung, das mit dem Ziel gezüchtet wird, es zu töten, um ihre Körper als Rohstoffe zu missbrauchen? Und wie sieht der Himmel eigentlich aus? Das ökofeministische Künstlerduo „Neozoon“ geht diesen und vielen anderen Fragen in seinem Found-Footage-Film nach, der insbesondere die widersprüchlichen, absurden und verqueren Vorstellungen christlicher Fundamentalisten beleuchtet. Schock und Humor wechseln sich in den Bildwelten aus Preset-CGI, Games und dokumentarischen Realfilmaufnahmen ab.

D 2021. Montage, Regie, Produktion: Neozoon. Ton: Jochen Jezussek.
13 Minuten.

Sonntag, 16.10., 21:30 Uhr | Filmforum im Museum Ludwig

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DER KONGRESS DER PINGUINE

Hommage Ehrenpreis Schnitt

Die Antarktis: Mit der Erzählung des Protagonisten wird der reale zum fiktiven Ort, er selbst zum Übersetzer beim Kongress der Pinguine. Er erkundet die verheerenden menschlichen Spuren in der Eiswüste, eine marode Industrieanlage, in der ein verlassenes Kino die Ausrottungspraxis der Walfängersiedlung Grytviken zeigt, einem Wort, das ihm die Pinguine zugerufen haben, die ebenso wie Wale und Robben zu Zehntausenden dort abgeschlachtet wurden. Doch auch die hochtechnologisierten Erkenntnisversuche der Gegenwart schädigen ewige Eis und Ozonschicht. Nach Betrachtung von Forschungsschiff und Eiskernbohrstation versteht er hinter der Sprache der Eiskristalle die Botschaft der Pinguine und löscht menschliche Spuren.

DE 1993. Montage: Fee Liechti Regie: Hans-Ulrich Schlumpf. Kamera: Pio Corradi, Patrick Lindenmaier, Luc Jaquet Ton: Dieter Meyer, Dieter Lengacher Musik: Sergej Rachmaninov, Camille Saint-Saens, Bruno Spoerri Erzähler: Peter Schweiger Produktion: Ariane Film AG
91 Minuten. Kinostart (DE/CH): 03.12.1993

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DIE KUNST DER STILLE

Wettbewerb Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm

Als Großmeister der Pantomime begeisterte Marcel Marceau weltweit und vermittelte – beeinflusst von Stummfilmgrößen wie Buster Keaton und Charlie Chaplin – auch Unsagbares mit seiner Kunst der Gesten und Mimik. Als ikonisch gewordene Figur „Bip“ arbeitete er auch mit autobiographischen Bezügen: Marceaus jüdischer Vater wurde in Auschwitz ermordet, woraufhin er sich der Résistance anschloss und jüdische Kinder über die Grenze in die Schweiz schmuggelte. Stille verhieß hier Überleben, und so brachte er den Kindern die stumme Kommunikation über Gesten bei. Nachdem er zu Ruhm und Anerkennung gelangt 40 Jahre um die Welt tourte, führen heute Teile seiner Familie das Werk fort und gewähren nun Einblick in Archive und Requisitenfundus.

CH, DE 2022. Montage: Tania Stöcklin. Regie: Maurizius Staerkle Drux. Kamera: Raphael Beinder. Musik: Nils Frahm, Julian Sartorius. Ton: Maurizius Staerkle Drux, Mélia Roger, Denis Séchaud. Produktion: Beauvoir Films (CH), Lichtblick Film (DE), Ensemble Film (CH). Verleih: W-film Distribution, Köln.
81 Minuten. Kinostart: 19.05.2022 (CH)

Samstag, 15.10., 13:00 Uhr | Filmforum im Museum Ludwig

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DRECKS KLEINGELD

Wettbewerb The Edit Space Förderpreis Schnitt

Die junge Kellnerin Isa entdeckt ein Loch in ihrem Handschuh. Ihre Phobie vor der Unreinheit von Münzen beginnt in ihrem Kopf Amok zu laufen. Wie soll sie die Abrechnung des Abendgeschäftes schaffen, ohne das „Drecks Kleingeld“ zu berühren? Und warum ist der letzte Gast immer noch nicht gegangen? Oh nein, er kommt zum Bezahlen. „Nur Scheine heute“, sagt sie noch, doch da liegt schon ein großer Haufen Münzen auf ihrem Tresen. Ein 5-Cent-Stück rollt herunter, das sie aufheben muss. Während sie damit ringt, ihre Ängste zu bändigen, bricht die Realität auseinander.

D 2021. Montage: Nicole Humiński, Nikolai Huber. Regie: Nicole Humiński. Buch: Maya Duftschmid, Nicole Humiński. Kamera: Nikolai Huber. Ton: Andreas Goldbrunner, Philip Hutter, Diego Oliva Tejeda. Produktion: Bluegreen Film, HFF Hochschule für Fernsehen und Film München. Schauspiel: Magdalena Laubisch, Joel Olano.
10 Minuten.

Sonntag, 16.10., 21:30 Uhr | Filmforum im Museum Ludwig

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FABIAN ODER DER GANG VOR DIE HUNDE

Wettbewerb Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm

Frei nach Erich Kästner, im Berlin der untergehenden Weimarer Republik: Jakob Fabian versucht sich als Schriftsteller zu etablieren; für die Miete arbeitet er notgedrungen als Werbetexter eines Zigarettenherstellers. Nachts streift er mit seinem Freund Stephan Labude durch den hedonistischen Taumel einer flirrenden, untergehenden Epoche. Doch im Gegensatz zu Stephan betrachtet er das Treiben eher sarkastisch aus der Distanz. Dann verliebt er sich plötzlich in Cornelia Battenberg, die eine Karriere beim Film anstrebt. Eine Weile lang berauschen die beiden sich aneinander, bis die kurz verdrängten Abgründe der Gesellschaft sich mit Wucht wieder bemerkbar machen. Fabian verliert seinen Job, und Labude seinen Verstand, aufgrund der Intrige eines Nazi-Sympathisanten.

DE 2021. Montage: Claudia Wolscht. Regie, Buch: Dominik Graf. Buch: Constantin Lieb. Kamera: Hanno Lentz. Musik: Sven Rossenbach, Florian van Volxem. Ton: Martin Witte, Florian Neunhoeffer, Martina Bahr, Michael Stecher. Produktion: Lupa Film, DCM Pictures. Schauspiel: Tom Schilling, Saskia Rosendahl, Albrecht Schuch, Meret Becker, Michael Wittenborn u. a. Verleih: DCM Film, Berlin.
178 Minuten. Kinostart: 05.08.2021 (DE)

Samstag, 15.10., 9:30 Uhr | Filmhauskino

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GROSSE FREIHEIT

Wettbewerb Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm

Im Jahr 1968 landet Hans Hoffmann im Gefängnis, nicht zum ersten Mal. Schon 1945 hatte ihn der Paragraf 175, der die „Unzucht zwischen Personen männlichen Geschlechts“ strafbar machte, ins Gefängnis geführt. Dort traf er das erste Mal auf Viktor, einen zur lebenslangen Haft verurteilten Mörder. Die aus Schwulen-Verachtung rührende Abneigung von Viktor wandelt sich mit der Zeit in Respekt und schließlich Freundschaft um. Es imponiert Viktor, dass Hans immer wieder Freiheitsentzug in Kauf nimmt, um seine Liebesneigung frei ausleben zu können. Wie mit Oskar, mit dem Hans eine kurze, fast unbeschwerte Zeit erleben darf, bis auch diese im Knast endet. Oder mit dem Musiklehrer Leo, einem anderen Mitinsassen, dem Hans zur früheren Entlassung verhilft.

AT, DE 2021. Montage: Joana Scrinzi. Regie, Buch: Sebastian Meise. Buch: Thomas Reider. Kamera: Crystel Fournier. Musik: Nils Petter Molvær, Peter Brötzmann. Ton: Jörg Theil, Atanas Tcholakov, Manuel Meichsner. Produktion: FreibeuterFilm (AT), Rohfilm (DE). Schauspiel: Franz Rogowski, Georg Friedrich, Anton von Lucke, Thomas Prenn u. a. Verleih: Filmladen, Wien.
116 Minuten. Kinostart: 19.11.2021 (AT)

Sonntag, 16.10., 15:45 Uhr | Filmforum im Museum Ludwig

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I AM THE TIGRESS

Wettbewerb Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm

Früher wog Tischa „The Tigress“ Thomas 150 Kilo, heute arbeitet sie hart an ihrem Körper und stählt ihn als Bodybuilderin im Fitnessstudio, auch Hormone spritzt sie sich. Doch trotz aller Disziplin und Muskelberge will sich der Erfolg nicht einstellen. Und so ist ihr Alltag ein ständiger Spagat aus Freude an den Enkelkindern, teils dubiosen Sportwettkämpfen, Jobs als Sexarbeiterin und Social Media-Postings, in denen die oft angefeindete oder als trans gelesene 47-jährige zu Body Positivity und Selbstbewusstsein aufruft und den Männern auf mehreren Ebenen einheizt. Privat ist der ehemalige Bodybuilder Chris ihre wichtigste Bezugsperson – in einer schwer zu definierenden Rollenambivalenz als Manager, Ratgeber, bestem Freund und möglichem Lebenspartner.

AT, USA, DE 2021. Montage: Judy Landkammer. Regie: Philipp Fussenegger, Dino Osmanovic. Kamera: Dino Osmanovic. Musik: Mario Batkovic. Ton: Nicola Jannuzzo, Moritz Kerschbaumer. Produktion: FunFairFilms (AT, DE) Verleih: Four Guys Film Distribution, Frankfurt am Main.
76 Minuten. Kinostart: 14.04.2022 (DE)

Sonntag, 16.10., 13:00 Uhr | Filmhauskino

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© Schaub Filmproduktion © Schaub Filmproduktion

IL GIRASOLE

Hommage Ehrenpreis Schnitt

Ein Haus in der Nähe von Verona. Erbaut 1935 von Angelo Invernizzi, folgt die futuristische Villa auf einem riesigen rötlichen Stein inmitten eines Parks dem Lauf der Sonne und kreiert immer neue Blicke in die Landschaft: In ihrem Inneren befindet sich ein Motor, der das Bauwerk im Verlauf eines Tages 360 Grad um die eigene Achse dreht. Während die Atmosphäre des Ortes im Tagesablauf erlebbar wird, wird das Gebäude zum Resonanzkörper der Ideen seiner Zeit.

CH 1995. Montage: Fee Liechti, Christoph Schaub Regie: Christoph Schaub, Marcel Meili. Kamera: Matthias Kälin. Musik: Michel Seigner. Ton: Martin Witz,Peter Bräker Darsteller: Lidia Invernizzi-Vicari, Romulo Cantiero, Elena Pedrazzoli, Paolo Poloni Produktion: Schaub Filmproduktion GmbH.
17 Minuten.

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LA MIF

Wettbewerb Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm

Ein halb-dokumentarischer, energiegeladener Einblick in ein Jugendheim in Genf, und die dort zusammengewürfelte Gruppe von gefährdeten, aus schwierigen Verhältnissen stammenden Mädchen. Lora ist eine Heimleiterin mit jahrzehntelanger Erfahrung, doch auch sie wird an ihre Grenzen geführt, als eine ihrer Schützlinge, die 17-jährige Audrey, Nachts beim Sex mit einem 14-jährigem Jungen erwischt wird, und die diensthabende Praktikantin dies vorschriftsgemäß der Polizei meldet. Die Mädchen sind entrüstet darüber, dass der Vorfall an die große Glocke gehängt wurde, und auch unter den Heimmitarbeiter*innen brechen Konflikte aus, die jenseits unterschiedlicher Temperamente auf Mängel im System hindeuten.

CH 2021. Montage, Regie & Buch: Fred Baillif. Buch: Stéphane Mitchell. Kamera: Joseph Areddy. Musik: Grégoire Maret. Ton: David Puntener, Bruce Wuilloud, Alan Mantilleri, Samuel Levy, Rémi Mencucci, Maxence Ciekawy. Produktion: Freshprod, Luna Films. Schauspiel: Claudia Grob, Anaïs Uldry, Kassia Da Costa, Joyce Esther Ndayisenga, Charlie Areddy, Amélie Tonsi u. a. Verleih: Aardvark Film Emporium, Biel.
112 Minuten. Kinostart: 09.03.2022 (Romandie)

Sonntag, 16.10., 13:00 Uhr | Filmforum im Museum Ludwig

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NIEMAND IST BEI DEN KÄLBERN

Wettbewerb Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm

Im nördlichen Mecklenburg-Vorpommern wohnt die 24-jährige Christin mit ihrem Freund Jan auf dem Bauernhof seines Vaters. Sie driftet ziellos durch den Sommer mit seinem Alltagstrott aus Kühen und Feldern – versauernd in ihrer jetzigen Lebenslage, aber ohne Plan etwas daran zu ändern. Die Beziehung zu ihrer Jugendliebe Jan läuft inzwischen auf Sparflamme; zu dessen Eltern hat sich gar nicht erst ein enges Verhältnis aufgebaut. Damit überhaupt mal irgendetwas passiert, nähert Christin sich Klaus an, der die Windkrafträder im Umland inspiziert. Doch ihre Sehnsucht nach einem Ausbruch aus der Leere wird auch so nicht erfüllt.

DE 2021. Montage: Heike Parplies. Regie, Buch: Sabrina Sarabi. Kamera: Max Preiss. Musik: John Gürtler. Ton: Jonathan Schorr, Dominik Leube, Gregor Bonse. Produktion: Weydemann Bros. Schauspiel: Saskia Rosendahl, Rick Okon, Godehard Giese u. a. Verleih: Filmwelt, München.
116 Minuten. Kinostart: 20.01.2022 (DE)

Sonntag, 16.10., 10:00 Uhr | Filmforum im Museum Ludwig

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OLGA

Wettbewerb Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm

Kiew im Jahr 2013: Die 15-jährige Turnerin Olga steht an der Schwelle zum internationalen Durchbruch. Als ihre Mutter Ilona von jenen korrupten Kräften bedroht wird, denen sie als Journalistin auf der Spur ist, schickt sie Olga in die Schweiz – dem Herkunftsland von Olgas inzwischen verstorbenen Vater. Im Kreise der Schweizer Nationalmannschaft trainiert sie nun Tag und Nacht für ihren Traum: Die Teilnahme an der Turn-Europameisterschaft. Doch dann bricht in Kiew der Euromaidan-Aufstand aus, und zieht sowohl Olga’s Mutter als auch ihre ehemalige ukrainische Mannschaftskollegin Sasha in den eskalierenden Volksaufstand hinein. Olga steht vor der Entscheidung, ob sie im sicheren Exil bleibt, oder in die Ukraine zurückkehrt.

CH, FRA 2021. Montage: Suzana Pedro. Regie, Buch: Elie Grappe. Buch: Raphaëlle Desplechin. Kamera: Lucie Baudinaud. Musik: Pierre Desprats. Ton: Jürg Lempen, François Musy, Raphaël Sohier, Simon Apostolou. Produktion: Point Prod (CH), Cinéma Defacto (FRA). Schauspiel: Anastasia Budiashkina, Sabrina Rubtsova, Tanya Mikhina, Caterina Barloggio, Jérôme Martin u. a. Verleih: Cineworx, Basel.
86 Minuten. Kinostart: 17.11.2021 (Romandie)

Samstag, 15.10., 13:15 Uhr | Filmhauskino

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STILLE LIEBE

Hommage Ehrenpreis Schnitt

Die Nonne Antonia fühlt sich am falschen Ort, in falschen Kleidern. Auf ihrem Arbeitsweg ins Obdachlosenheim trifft sie Mikas, der wie sie gehörlos ist. Die beiden finden in ihrer gemeinsamen Sprache, der Gebärdensprache, zueinander. Doch Antonia unterschätzt die Risiken in Mikas‘ Leben, der sich in der Schweiz als Taschendieb durchschlägt. Auch wenn ihre Liebe endet, ermutigt die Erfahrung Antonia zum radikalen Bruch: Sie will ihren Traum vom Studium an der Gehörlosenuniversität Gallaudet in Washington D.C. umsetzen.

DE/CH 2001. Montage: Fee Liechti Regie: Christoph Schaub Kamera: Thomas Hardmeier Ton: Peter Bräker Musik: Antoine Auberson Darsteller: Emanuelle Laborit, Lars Otterstedt u.a. Produktion: TC Film Verleih: Kinowelt
90 Minuten. Kinostart (DE/CH): 10. November 2001

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TOPFPALMEN

Wettbewerb The Edit Space Förderpreis Schnitt
 

Der Ballsaal ist proppenvoll. Das Brautkleid zu üppig für die Toilettenkabine. Die Stimmung ist beängstigend gut. Aber auf der ausgefallenen Hochzeitsfeier von Bettys Tante Vio und dem herumtreiberischen Bräutigam Alf ist nicht nur ganz viel Liebe in der Luft, sondern es riecht auch verdächtig nach Schwindel. Ausgewachsene Familiendramen nehmen ihren unerbittlichen Lauf – und dennoch tanzen alle weiter! Nur für Betty wird am Ende nichts mehr so sein, wie es vorher war.

AT 2020. Montage: Svenja Plaas. Regie, Buch: Rosa Friedrich. Kamera: Albert Car. Ton: Victoria Grohs, Kai Shimada. Produktion: Filmakademie Wien. Schauspiel: Maresi Riegner, Henny Reents, Lars Rudolph, u. a.
20 Minuten.

Sonntag, 16.10., 21:30 Uhr | Filmforum im Museum Ludwig

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ÜBER WASSER

Wettbewerb The Edit Space Förderpreis Schnitt

Zürich, im Sommer. Die morgendliche Abkühlung im Fluss hält nicht lange hin, die Hitze legt sich über die Stadt wie ein Vergrößerungsglas, unter dem vermeintlich nichtige alltägliche Belästigungen unvermittelt gewichtig werden. Eli versucht, der Enge und Hetze der Stadt zu entfliehen – und prallt immer wieder auf männliche Aggressionen. Bis sich ihre Wut endlich entladen kann.

CH 2021. Montage: Florian Geisseler. Regie, Buch: Jela Hasler. Kamera: Andi Widmer. Ton: Jacques Kieffer, Mourad Keller. Produktion: Langfilm, SRF. Schauspiel: Sofia Elena Borsani, Miro Maurer, Giorgina Hämmerli u. a.
12 Minuten.

Sonntag, 16.10., 21:30 Uhr | Filmforum im Museum Ludwig

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© Richard Greif/Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF © Richard Greif/Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

VIBRATIONS - INNER MUSIC

Wettbewerb The Edit Space Förderpreis Schnitt

Kassandra Wedel ist Tänzerin, Schauspielerin und Allround-Künstlerin. Sie streift durch die Stadt und nimmt Klänge und Bewegungen aus ihrer Umgebung auf, um damit ihre eigene Musik und ihren Tanz zu komponieren. Was bedeuten Klang und Musik für Kassandra, wie lässt sich die Welt in performative Kunst übersetzen? Die Wahrnehmung von Hörenden wird auf die Probe gestellt. Kassandras vielleicht größter Vorteil: ihre Gehörlosigkeit.

D 2022. Montage: Ilya Gavrilenkov. Regie: Cadenza Zhao. Kamera: Richard Greif. Ton: Enrique Cuesta, Horst Koerner, Bertold Budig. Musik: MOVA Music. Produktion: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.
15 Minuten.

Sonntag, 16.10., 21:30 Uhr | Filmforum im Museum Ludwig

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© Flare Film © Flare Film

WALCHENSEE FOREVER

Wettbewerb Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm

Filmemacherin Janna erkundet fast ein Jahrhundert weibliche Familiengeschichte - vom idyllischen Familiencafé über Mexiko und San Francisco zu indischen Ashrams, dem Kreis um Rainer Langhans und immer wieder zurück an den Walchensee. Das innere und äußere Kriege sowie einen zentralen Todesfall behandelnde Familienepos nutzt von jeder Generation ausgiebig gesammeltes Archivmaterial: Frühe 8mm-Filmaufnahmen, Fotografien und Briefe werden verwoben zu einem Psychogramm der deutschen Gesellschaft. Jannas Mutter Anna lernte das fotografische Handwerk vom Vater und filmte die Tochter von Geburt an – Janna nimmt seit ihrer Kindheit selbst die Kamera zur Hand und stellt Fragen zurück an Mutter Anna und die inzwischen 102jährige Großmutter Norma. Der organisch zwischen Generationen und Zeiten wechselnde Dialog führt bis in die Gegenwart zur Geburt von Jannas eigener Tochter.

DE 2020. Montage: Anja Pohl. Regie: Janna Ji Wonders. Kamera: Janna Ji Wonders, Sven Zellner, Anna Werner. Musik: Markus Acher, Cico Beck. Ton: Janna Ji Wonders, Sven Zellner, Jörg Elsner, Michael Hinreiner. Produktion: Flare Film Verleih: Farbfilm Verleih, Berlin.
111 Minuten. Kinostart: 21.10.2021 (DE)

Sonntag, 16.10., 15:00 Uhr | Filmhauskino

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© X-Verleih © X-Verleih

WER WIR WAREN

Wettbewerb Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm

Inspiriert von Roger Willemsens Buch, begleitet der Film sechs Denker*innen und Wissenschaftler*innen: Die Technologieethikerin Janina Loh reist ins verlassene Fukushima, während Astronaut Alexander Gerst den Blick von der ISS auf die durch Brandrodungen verwundete grüne Lunge der Erde richtet. Ozeanografin Sylvia Earle hält die Erforschung des Universums zwar für wichtig, fragt sich aber, warum man nicht gleiche Ressourcen bereitstellt, um die durch unser Tun bedrohten Tiefen der Meere zu erforschen. Der Wirtschaftswissenschaftler Dennis Snower und der buddhistische Mönch Matthieu Ricard verbinden Wissenschaft und Aktivismus mit spiritueller Weltergründung, während der Soziologe und Philosoph Felwine Sarr als Autor des Manifests „Afrotopia“ u. a. Fragen der weltweiten Chancengerechtigkeit ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt.

DE 2021. Montage: Stefan Stabenow. Regie: Marc Bauder. Kamera: Börres Weiffenbach. Musik: Thomas Kürstner, Sebastian Vogel. Ton: Michel Klöfkorn, Johannes Schmelzer-Ziringer, Helge Haack, Oliver Achatz, Matthias Lempert. Produktion: bauderfilm (DE) Verleih: X-Verleih, Berlin.
113 Minuten. Kinostart: 08.07.2021 (DE)

Sonntag, 16.10., 10:00 Uhr | Filmhauskino

Ticktes

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